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Kaminofen ABC - Nice to know

Verschmutzte Scheiben
Ein häufiges Problem bei Kaminöfen und bei Kaminen mit Glastüren. Die Abgase Oberfläche. Erste Regel: Legen Sie das Brennholz ganz nach hinten gegen die Rückwand. Legen Sie die Holzscheite immer quer in den Ofen, niemals mit der Stirnseite zur Scheibe (an den Stirnseiten tritt das meiste Holzgas aus!). Verwenden Sie nur trockenes unbehandeltes Holz (keinen Holzabfall).

Gut konstruierte Feuerstätten verhindern die Schwärzung der Scheiben durch geschickt vorgeheizte Verbrennungsluft, die von innen an der Scheibe entlang geführt wird (Sekundärluft). Dieses System funktioniert aber nur, wenn gleichzeitig die Primärluft (Luftführung durch die Ascheschublade bis unter die Flamme) weit gedrosselt oder ganz geschlossen wird.

Die Primärluft bleibt nur während der Anheizphase geöffnet. Manchmal nützen auch diese Tipps nichts: Dann ist Ihr Ofen entweder undicht ("Falschluft" pfeift unkontrolliert durch Türen und Ascheschublade in den Brennraum) oder Ihr Ofen ist konstruktiv nicht mit einer funktionsfähigen "Scheibenspülung" ausgestattet: Sekundärluftschieber im Bereich des Scheibenrahmens lassen nur kalte Luftschleier zur Scheibe gelangen und halten die Scheibe meist nur stellenweise durchsichtig. Es gibt auch öfen, an denen die Sekundärluft nicht geregelt werden kann. Hier hilft nur eine Drosselklappe im Abgasrohr, die bei zu starkem Schornsteinzug ein unkontrolliertes Abbrennen des Brennstoffes verhindert.

Einige Ofen-Typen verzichten ganz auf eine Sekundärluftregelung. Diese öfen sind für die Verbrennung von Holz kaum geeignet (eher für Brikett und Steinkohle) und werden i.d.R. auch nicht mit einer Glastür ausgestattet.
Kaminofen zieht nicht
Die Ursache liegt meistens in einem verschmutzten Verbindungsstück oder am Schornstein. Prüfen Sie, ob eine evtl. vorhandene Drosselklappe im Verbindungsstück in der richtigen Position (offen) steht. Beim Anheizen drückt oft Rauch zurück, weil der Schornstein noch keine Wärme bekommen hat. Ein Schornstein "zieht" nur, wenn er innen wärmer ist als aussen. Insbesondere Schornsteine, die an der Aussenwand hochgeführt worden sind, brauchen erst einen kleinen "Anschwung". Hier hilft im Notfall Grossmutters Hausmittelchen: Etwas Papier in die untere Reinigungsöffnung legen und anzünden. Danach kann man den eben erzeugten Auftrieb für den Anheizvorgang nutzen. Eventuell ist der Querschnitt des Schornsteines nicht ausreichend bzw. die Ofentür zu gross (siehe oben: Rauch beim Nachlegen von Holz).

Brennholz verbrennt unvollständig
Nachdem das Feuer erloschen ist, befinden sich oft noch unverbrannte Holzstückchen im Feuerraum. Hierfür gibt es zwei Ursachen:
Meistens war das Brennholz nicht ganz durchgetrocknet, als es ins Feuer geworfen wurde. Es verbrennt dann nur der Teil, der direkt im Glutbett des vorhandenen Feuers gelegen hat. Der Rest erlischt, sobald die zusätzliche Wärmequelle versiegt (siehe auch Holzlagerung).

Eine weitere Ursache kann entweder die Konstruktion der Feuerstätte oder eine Fehlbedienung sein: Holz sollte bei der Verbrennung möglichst keine Luft von unten (über den Rost) bekommen. Die Holzstücke werden, sobald sie direkt über dem Rost liegen, regelrecht weggebrannt. Die Enden bleiben nachher unverbrannt liegen. Optimal ist die Verbrennung in einem Glutbett (wie beim Lagerfeuer). Die Verbrennungsluft kommt von oben und von den Seiten.

Zum Anheizen muss man üblicherweise Luft von unten zugeben (Primärluft), damit das Holz anbrennt. Danach sollte man möglichst schnell die untere Luftzuführung schliessen und nur noch mit der Sekundärluft (Luft von oben) regeln. Bei guten Kaminöfen bleibt so auch die Scheibe sauber.

Schamottsteine gebrochen
In der Schamottierung von öfen und Kaminen bilden sich häufig dünne Risse. Dies ist normal wenn man bedenkt, dass an den Schamottsteinen Temperaturen von über 600°C entstehen können. Die hohen Temperaturen sorgen für optimale Nachverbrennung der Abgase und verhindern Kondensation und Teerbildung im Brennraum. Kritisch wird es erst, wenn sich Teile der Schamottierung herauslösen und in den Ofen fallen. Es kann dann zu Schäden am Mantel der Feuerstätte oder (bei Kaminen) zu übermäßiger Erwärmung der Gebäuderückwand kommen.

Wie funktioniert ein Kaminofen?
  • Holz verbrennt zu 80% als Gas, demnach ist Holz eigentlich ein "gasförmiger" Brennstoff.
  • Chemisch betrachtet, ist die Holzverbrennung ein radikaler Vorgang, der nur schwer zu steuern ist.
  • Bei der Verbrennung unterscheidet man Primär- und Sekundärluft.
  • Primärluftwird unmittelbar dem Verbrennungsort zugeführt.
  • Aber 80% des Holzes verbrennen oberhalb des Verbrennungsortes.
  • Die dort zugeführte Luft ist die Sekundärluft.
  • Holz verbrennt in 3 Phasen:
    1. Trocknungsphase
    2. Entgasungsphase
    3. Oxidationsphase
  • Holz, das 2 Jahre getrocknet wurde, hat den doppelten Heizwert wie frisch geschlagenes Holz aus dem Wald.

Beheizen von Kaminofen mit Holz
Download PDF: RICHTIG ANFEUERN

Raumheizvermögen Kaminöfen
Die Angabe des Raumheizvermögens in unseren Verkaufsunterlagen soll dem Kunden eine Entscheidungshilfe für die Auswahl der Leistungsgrösse seines Kaminofens geben. Kaminöfen sollten für den jeweiligen Aufstellraum keinesfalls überdimensioniert ausgewählt werden. überdimensionierte Geräte müssen ständig gedrosselt werden und können dadurch nicht optimal ausbrennen. Folge ist, dass die Sichtscheibe beschlägt und alle rauchgasführenden Teile durch kondensierende Rauchgase verteeren können.

Das Raumheizvermögen eines Kaminofens wird entsprechend DIN 18893 in 3 verschiedenen Grössen angegeben (siehe technische Daten in unseren Prospekten!). Diese Angaben richten sich im Wesentlichen nach der Lage des Wohnraums, in dem der Kaminofen aufgestellt werden soll.

  1. Günstigste Heizbedingungen ergeben Räume die nach Süden gerichtet sind und nur eine Aussenwand haben.
  2. Weniger günstige Heizbedingungen ergeben Räume mit nur einer Aussenwand, aber unbeheizten Nebenräumen.
  3. Ungünstige Heizbedingungen ergeben Räume mit 2 Aussenwänden und Nordlage.

Faustregel ist etwa, dass Sie pro kW Nennwärmeleistung mindestens 15 - 25 m3 Wohnraum beheizen können.

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